Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.5: PM and FM for Rectangular Signals"
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Revision as of 16:24, 3 January 2018
Wir gehen von einem bipolaren und rechteckförmigen Quellensignal q(t) aus, welches im oberen Diagramm dargestellt ist.
Dieses kann nur die beiden Signalwerte ±A=±2 V annehmen und die Dauer der positiven und negativen Rechtecke ist jeweils T=1 ms. Die Periodendauer von q(t) ist demzufolge T0=2 ms.
Die Signale s1(t) und s2(t) zeigen zwei Sendesignale bei Winkelmodulation (WM), die jeweils in der Form
- s(t)=AT⋅cos(ψ(t))
darstellbar sind. Hierbei unterscheidet man zwischen der Phasenmodulation (PM) mit der Winkelfunktion
- ψ(t)=ωT⋅t+ϕ(t)=ωT⋅t+KPM⋅q(t)
und der Frequenzmodulation (FM), bei der die Augenblicksfrequenz linear mit q(t) zusammenhängt:
- fA(t)=ωA(t)2π,ωA(t)=dψ(t)dt=ωT+KFM⋅q(t).
KPM und KFM bezeichnen dimensionsbehaftete, durch die Realisierung des PM– bzw. FM–Modulators vorgegebene Konstante. Der Frequenzhub Δf_{\rm A} gibt die maximale Abweichung der Augenblicksfrequenz von der Trägerfrequenz an.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Frequenzmodulation.
- Bezug genommen wird aber auch auf das Kapitel Phasenmodulation.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Im Vorgriff auf das vierte Kapitel sei erwähnt, dass man die Phasenmodulation bei digitalem Eingangssignal auch als Phase Shift Keying (PSK) und entsprechend die Frequenzmodulation als Frequency Shift Keying ' (FSK) bezeichnet.
Fragebogen
Musterlösung
- Bei einem rechteckförmigen (digitalen) Quellensignal erkennt man die Phasenmodulation (PM) an den typischen Phasensprüngen – siehe Signalverlauf s_2(t).
- Die Frequenzmodulation (FM) hat dagegen zu den verschiedenen Zeiten unterschiedliche Augenblicksfrequenzen wie bei s_1(t).
(2) Mit q(t) = 0 erhält man entsprechend den gegebenen Gleichungen sowohl für PM als auch für FM
- s(t) = A_{\rm T} \cdot \cos (\omega_{\rm T} \cdot t ) \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} \phi_{\rm T} \hspace{0.15cm}\underline {= 0}\hspace{0.05cm}.
(3) Die Trägerfrequenz f_{\rm T} kann direkt nur aus dem PM–Signal s_2(t) ermittelt werden.
- Durch Abzählen der Schwingungen von s_2(t) im Zeitintervall T erkennt man, dass f_{\rm T} · T\hspace{0.15cm}\underline{ = 6} verwendet wurde.
- Bei der Frequenzmodulation eines bipolaren Quellensignals tritt f_{\rm T} nicht direkt auf. Die Grafiken lassen allerdings darauf schließen, dass hier ebenfalls f_{\rm T} · T = 6 zugrunde liegt.
(4) Der Amplitudenwert A = 2 \ \rm V führt zur Phase 90^\circ bzw. π/2 (Minus–Sinusverlauf). Daraus folgt:
- K_{\rm PM} = \frac {\pi /2}{2\,{\rm V}} \hspace{0.15cm}\underline {= 0.785\,{\rm V}^{-1}} \hspace{0.05cm}.
(5) Die Grafik für s_1(t) zeigt, dass innerhalb eines Zeitintervalls T entweder vier oder acht Schwingungen auftreten: 4 \le f_{\rm A}(t) \cdot T \le 8\hspace{0.05cm}.
Unter Berücksichtigung der (normiertern) Trägerfrequenz f_{\rm T} · T = 6 ergibt sich für den (normierten) Frequenzhub:
- \Delta f_{\rm A} \cdot T \hspace{0.15cm}\underline {=2}\hspace{0.05cm}.
(6) Der Frequenzhub kann auch wie folgt dargestellt werden: \Delta f_{\rm A} = \frac {K_{\rm FM}}{2\pi}\cdot A \hspace{0.05cm}. Mit Δf_A · {\rm A} = 2 erhält man somit
- K_{\rm FM} = \frac {2 \cdot 2\pi}{A \cdot T}= \frac {4\pi}{2\,{\rm V} \cdot 1\,{\rm ms}}\hspace{0.15cm}\underline {= 6283 \,{\rm V}^{-1}{\rm s}^{-1}} \hspace{0.05cm}.