Difference between revisions of "Modulation Methods/General Model of Modulation"

From LNTwww
(Die Seite wurde neu angelegt: „ {{Header |Untermenü=Allgemeine Beschreibung |Vorherige Seite=Qualitätskriterien |Nächste Seite=Zweiseitenband-Amplitudenmodulation }} ==Gemeinsame Beschre…“)
 
Line 42: Line 42:
  
 
Bei diesen grundlegenden Verfahren werden also stets zwei der drei Schwingungsparameter konstant gehalten. Daneben gibt es auch Varianten mit mehr als einer Zeitabhängigkeit von Amplitude, Frequenz bzw. Phase. Ein Beispiel hierfür ist die Einseitenbandmodulation (siehe Kapitel 2.4), bei der sowohl $a(t)$ als auch ${\it ϕ}(t)$ vom Quellensignal $q(t)$ beeinflusst werden.  
 
Bei diesen grundlegenden Verfahren werden also stets zwei der drei Schwingungsparameter konstant gehalten. Daneben gibt es auch Varianten mit mehr als einer Zeitabhängigkeit von Amplitude, Frequenz bzw. Phase. Ein Beispiel hierfür ist die Einseitenbandmodulation (siehe Kapitel 2.4), bei der sowohl $a(t)$ als auch ${\it ϕ}(t)$ vom Quellensignal $q(t)$ beeinflusst werden.  
 +
 +
==Modulierte Signale bei digitalem Quellensignal==
 +
{{Beispiel}}
 +
Die Grafik zeigt ein rechteckförmiges Quellensignal $q(t)$ und die modulierten Signale $s(t)$, die sich bei den eben vorgestellten Modulationsverfahren ergeben.
 +
 +
 +
:[[File:P_ID956__Mod_T_1_3_S3_neu.png | Basisbandsignal, ASK, FSK und PSK]]
 +
 +
 +
*Bei der Amplitudenmodulation, deren digitale Variante unter der Bezeichnung ASK (''Amplitude Shift Keying'') bekannt ist, ist das Nachrichtensignal in der Hüllkurve von $s(t)$ zu erkennen.
 +
*Im Signalverlauf der FSK (''Frequency Shift Keying'') werden die beiden möglichen Signalwerte von $q(t) =$ +1 bzw. $q(t) =$ –1 durch zwei unterschiedliche Frequenzen dargestellt.
 +
*Dagegen führt die PSK (''Phase Shift Keying'') bei den Amplitudensprüngen des Quellensignals $q(t)$ zu Phasensprüngen im Signal $s(t)$, im binären Fall jeweils um $\pm π$ (bzw. $\pm$180°).
 +
 +
 +
{{end}}
 +
  
  
  
 
{{Display}}
 
{{Display}}

Revision as of 16:12, 11 June 2016

Gemeinsame Beschreibung von Amplituden– und Winkelmodulation

rechts Bei den Beschreibungen von

  • Amplitudenmodulation ⇒ Kapitel 2, und
  • Winkelmodulation ⇒ Kapitel 3


wird stets die nebenstehende Konstellation betrachtet. Der zentrale Block ist hierbei der Modulator.


Die beiden Eingangssignale und das Ausgangssignal weisen folgende Eigenschaften auf:

  • Das Quellensignal $q(t)$ ist das niederfrequente Nachrichtensignal und besitzt das Spektrum $Q(f)$. Dieses Signal ist wert– und zeitkontinuierlich und auf den Frequenzbereich $|f| ≤ B_{\rm NF}$ begrenzt.
  • Das Trägersignal $z(t)$ ist eine harmonische Schwingung der Form

$$z(t) = A_{\rm T} \cdot \cos(2 \pi f_{\rm T} t - \varphi_{\rm T})= A_{\rm T} \cdot \cos(2 \pi f_{\rm T} t + \phi_{\rm T})\hspace{0.05cm}.$$

Dieses deterministische Signal ist durch die Amplitude $A_{\rm T}$, die Frequenz $f_{\rm T}$ und die Nullphasenlage ${\it ϕ}_{\rm T}$ beschreibbar. Während bei Anwendung von Fourierreihe und Fourierintegral meist die linke Gleichung mit Minuszeichen und $φ_{\rm T}$ benutzt wird, ist zur Beschreibung der Modulationsverfahren die rechte Gleichung mit ${\it ϕ}_{\rm T} = – φ_{\rm T}$ und Pluszeichen üblich.
  • Das Sendesignal $s(t)$ ist ein hochfrequentes Signal, dessen Spektralfunktion $S(f)$ im Bereich um die Trägerfrequenz $f_{\rm T}$ liegt. Dieses Modulatorausgangssignal hängt von beiden Eingangssignalen $q(t)$ und $z(t)$ ab. Die nachfolgend betrachteten Modulationsverfahren differieren ausschließlich durch unterschiedliche Verknüpfungen von $q(t)$ und $z(t)$.

Eine sehr einfache, leider nicht ganz richtige Modulatorgleichung

Ausgehend von der harmonischen Schwingung (hier mit der Kreisfrequenz $ω_{\rm T} = 2πf_{\rm T}$ geschrieben) $$z(t) = A_{\rm T} \cdot \cos(\omega_{\rm T}\cdot t + \phi_{\rm T})$$ kommt man zur allgemeinen Modulatorgleichung, indem die bisher festen Schwingungsparameter als zeitabhängig angesetzt werden: $$s(t) = a(t) \cdot \cos(\omega(t) \cdot t + \phi(t))\hspace{0.05cm}.$$ !! Vorsicht !! Diese allgemeine Modulatorgleichung ist sehr einfach und plakativ und trägt zum Verständnis der Modulationsverfahren bei. Leider stimmt diese Gleichung bei der Frequenzmodulation nur in Ausnahmefällen. Hierauf wird in Kapitel 3.2 noch ausführlich eingegangen.


Als Sonderfälle sind in dieser Gleichung enthalten:

  • Bei der Amplitudenmodulation (AM) ändert sich die zeitabhängige Amplitude entsprechend dem Quellensignal, während die beiden anderen Signalparameter konstant sind:

$$\omega(t) = \omega_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm}\phi(t) = \phi_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm} a(t) = {\rm Funktion \hspace{0.15cm}von}\hspace{0.15cm}q(t) .$$

  • Bei der Frequenzmodulation (FM) wird ausschließlich die momentane (Kreis–)Frequenz durch das Quellensignal bestimmt:

$$a(t) = A_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm}\phi(t) = \phi_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm} \omega(t) = {\rm Funktion \hspace{0.15cm}von}\hspace{0.15cm}q(t) .$$

  • Bei der Phasenmodulation (PM) variiert die Phase entsprechend dem Quellensignal:

$$a(t) = A_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm}\omega(t) = \omega_{\rm T} = {\rm const.}\hspace{0.08cm}, \hspace{0.2cm} \phi(t) = {\rm Funktion \hspace{0.15cm}von}\hspace{0.15cm}q(t) .$$


Bei diesen grundlegenden Verfahren werden also stets zwei der drei Schwingungsparameter konstant gehalten. Daneben gibt es auch Varianten mit mehr als einer Zeitabhängigkeit von Amplitude, Frequenz bzw. Phase. Ein Beispiel hierfür ist die Einseitenbandmodulation (siehe Kapitel 2.4), bei der sowohl $a(t)$ als auch ${\it ϕ}(t)$ vom Quellensignal $q(t)$ beeinflusst werden.

Modulierte Signale bei digitalem Quellensignal

Die Grafik zeigt ein rechteckförmiges Quellensignal $q(t)$ und die modulierten Signale $s(t)$, die sich bei den eben vorgestellten Modulationsverfahren ergeben.


Basisbandsignal, ASK, FSK und PSK


  • Bei der Amplitudenmodulation, deren digitale Variante unter der Bezeichnung ASK (Amplitude Shift Keying) bekannt ist, ist das Nachrichtensignal in der Hüllkurve von $s(t)$ zu erkennen.
  • Im Signalverlauf der FSK (Frequency Shift Keying) werden die beiden möglichen Signalwerte von $q(t) =$ +1 bzw. $q(t) =$ –1 durch zwei unterschiedliche Frequenzen dargestellt.
  • Dagegen führt die PSK (Phase Shift Keying) bei den Amplitudensprüngen des Quellensignals $q(t)$ zu Phasensprüngen im Signal $s(t)$, im binären Fall jeweils um $\pm π$ (bzw. $\pm$180°).