Applets:Physikalisches Signal & Äquivalentes TP-Signal

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Programmbeschreibung


Dieses Applet zeigt den Zusammenhang zwischen dem physikalischen Bandpass–Signal x(t) und dem dazugehörigen äquivalenten Tiefpass–Signal xTP(t). Ausgegangen wird stets von einem Bandpass–Signal x(t) mit frequenzdiskretem Spektrum X(f):

x(t)=xT(t)+xO(t)+xU(t)=ATcos(2πfTtφT)+AOcos(2πfOtφO)+AUcos(2πfUtφU).

Das physikalische Signal x(t) setzt sich also aus drei harmonischen Schwingungen zusammen, einer Konstellation, die sich zum Beispiel bei der Zweiseitenband-Amplitudenmodulation des Nachrichtensignals xN(t)=ANcos(2πfNtφN) mit dem Trägersignal xT(t)=ATcos(2πfTtφT) ergibt. Die Nomenklatur ist ebenfalls an diesen Fall angepasst:

  • xO(t) bezeichnet das „Obere Seitenband” mit der Amplitude AO=AN/2, der Frequenz fO=fT+fN und der Phase φO=φT+φN.
  • Entsprechend gilt für das „Untere Seitenband” xU(t) mit fU=fTfN, AU=AO und φU=φO.


Das dazugehörige äquivalente Tiefpass–Signal lautet mit fO=fOfT>0,   fU=fUfT<0  und  fT=0:

xTP(t)=xTP, T(t)+xTP, O(t)+xTP, U(t)=ATejφT+AOejφOej2πfOt+AUejφUej2πfUt.
Äquivalentes TP–Signal zur Zeit t=0 bei cosinusförmigem Träger   ⇒   φT=0

Im Programm dargestellt wird xTP(t) als vektorielle Summe dreier Drehzeiger als violetter Punkt (siehe beispielhafte Grafik für den Startzeitpunkt t=0 und cosinusförmigem Träger):

  • Der (rote) Zeiger des Trägers xTP, T(t) mit der Länge AT und der Nullphasenlage φT=0 liegt in der komplexen Ebene fest. Es gilt also für alle Zeiten t:   xTP(t)=ATejφT.
  • Der (blaue) Zeiger des Oberen Seitenbandes xTP, O(t) mit der Länge AO und der Nullphasenlage φO dreht mit der Winkelgeschwindigkeit 2πfO in mathematisch positiver Richtung (eine Umdrehung in der Zeit 1/fO).
  • Der (grüne) Zeiger des Unteren Seitenbandes xU+(t) mit der Länge AU und der Nullphasenlage φU dreht mit der Winkelgeschwindigkeit 2πfU, wegen fU<0 im Uhrzeigersinn (mathematisch negative Richtung).
  • Mit fU=fO drehen der blaue und der grüne Zeiger gleich schnell, aber in unterschiedlichen Richtungen. Gilt zudem AO=AU und φU=φO, so bewegt sich xTP(t) auf einer Geraden mit einer Neigung von φT.


Hinweis:   Die Grafik gilt für φO=+30. Daraus folgt für den Startzeitpunkt t=0 der Winkel des blauen Zeigers (OSB) gegenüber dem Koordinatensystem:   ϕO=φO=30. Ebenso folgt aus der Nullphasennlage φU=30 des unteren Seitenbandes (USB, grüner Zeiger) für den in der komplexen Ebene zu berücksichtigenden Phasenwinkel:   ϕU=+30.


Den zeitlichen Verlauf von xTP(t) bezeichnen wir im Folgenden auch als Ortskurve. Der Zusammenhang zwischen xTP(t) und dem physikalischen Bandpass–Signal x(t) wird im Abschnitt ??? angegeben. Der Zusammenhang zwischen xTP(t) und dem dazugehörigen analytischen Signal x+(t) lautet:

xTP(t)=x+(t)ej2πfTt,
x+(t)=xTP(t)e+j2πfTt.


Englische Beschreibung

Theoretischer Hintergrund


Beschreibungsmöglichkeiten von Bandpass-Signalen

Bandpass–Spektrum X(f)

Wir betrachten hier Bandpass-Signale x(t) mit der Eigenschaft, dass deren Spektren X(f) nicht im Bereich um die Frequenz f=0 liegen, sondern um eine Trägerfrequenz fT. Meist kann auch davon ausgegangen werden, dass die Bandbreite BfT ist.

Die Grafik zeigt ein solches Bandpass–Spektrum X(f). Unter der Annahme, dass das zugehörige x(t) ein physikalisches Signal und damit reell ist, ergibt sich für die Spektralfunktion X(f) eine Symmetrie bezüglich der Frequenz f=0. Ist x(t) eine gerade Funktion   ⇒   x(t)=x(+t), so ist auch X(f) reell und gerade.


Neben dem physikalischen Signal x(t)  X(f) verwendet man zur Beschreibung von Bandpass-Signalen gleichermaßen:

  • das analytische Signal x+(t)  X+(f), siehe Applet Physikalisches Signal & Analytisches Signal,
  • das äquivalente Tiefpass–Signal xTP(t)  XTP(f), wie im nächsten Unterabschnitt beschrieben.



Spektralfunktionen des analytischen und des äquivalenten TP–Signals

Das zum physikalischen Signal x(t) gehörige analytische Signal x+(t) ist diejenige Zeitfunktion, deren Spektrum folgende Eigenschaft erfüllt:

Spektralfunktionen X+(f) und XTP(f)
X+(f)=[1+sign(f)]X(f)={2X(f)f¨urf>0,0f¨urf<0.

Die so genannte Signumfunktion ist dabei für positive Werte von f gleich +1 und für negative f–Werte gleich 1.

  • Der (beidseitige) Grenzwert liefert sign(0)=0.
  • Der Index „+” soll deutlich machen, dass X+(f) nur Anteile bei positiven Frequenzen besitzt.


Aus der Grafik erkennt man die Berechnungsvorschrift für X+(f): Das tatsächliche BP–Spektrum X(f) wird

  • bei den positiven Frequenzen verdoppelt, und
  • bei den negativen Frequenzen zu Null gesetzt.


Aufgrund der Unsymmetrie von X+(f) bezüglich der Frequenz f=0 kann man bereits jetzt schon sagen, dass die Zeitfunktion x+(t) bis auf einen trivialen Sonderfall x+(t)=0    X+(f)=0 stets komplex ist.


Zum Spektrum XTP(f) des äquivalenten TP–Signals kommt man, indem man X+(f) um die Trägerfrequenz fT nach links verschiebt:

XTP(f)=X+(f+fT).

Im Zeitbereich entspricht diese Operation der Multiplkation von x+(t) mit der komplexen Exponentialfunktion mit negativem Exponenten:

xTP(t)=x+(t)ej2πfTt.

Man erkennt, dass xTP(t) im Allgemeinen komplexwertig ist. Ist aber X+(f) symmetrisch um die Trägerfrequenz fT, so ist XTP(f) symmetrisch um die Frequenz f=0 und es ergibt sich dementsprechend eine reelle Zeitfunktion xTP(t).

xTP(t)–Darstellung einer Summe aus drei harmonischen Schwingungen

In unserem Applet setzen wir stets einen Zeigerverbund aus drei Drehzeigern voraus. Das physikalische Signal lautet:

x(t)=xU(t)+xT(t)+xO(t)=AUcos(2πfUtφU)+ATcos(2πfTtφT)+AOcos(2πfOtφO).
  • Jede der drei harmonischen Schwingungen harmonischen Schwingungen xT(t), xU(t) und xO(t) wird durch eine Amplitude (A), eine Frequenz (f) und einen Phasenwert (φ) charakterisiert.
  • Die Indizes sind an das Modulationsverfahren Zweiseitenband–Amplitudenmodulation angelehnt. „T” steht für „Träger”, „U” für „Unteres Seitenband” und „O” für „Oberes Seitenband”. Entsprechend gilt stets fU<fT und fO>fT. Für die Amplituden und Phasen gibt es keine Einschränkungen.


Das dazugehörige äquivalente Tiefpass–Signal lautet mit fO=fOfT>0,   fU=fUfT<0  und  fT=0:

xTP(t)=xTP, T(t)+xTP, O(t)+xTP, U(t)=ATejφT+AOejφOej2πfOt+AUejφUej2πfUt.

Beispiel 1:  Die hier angegebene Konstellation ergibt sich zum Beispiel bei der Zweiseitenband-Amplitudenmodulation des Nachrichtensignals xN(t)=ANcos(2πfNtφN) mit dem Trägersignal xT(t)=ATcos(2πfTtφT). Hierauf wird in der Versuchsdurchführung häufiger eingegangen.

Spektum XTP(f) des äquivalenten TP–Signals für verschiedene Phasenkonstellationen

Bei dieser Betrachtungsweise gibt es einige Einschränkungen bezüglich der Programmparameter:

  • Für die Frequenzen gelte stets fO=fN und fU=fN.
  • Ohne Verzerrungen sind die Amplitude der Seitenbänder AO=AU=AN/2.
  • Die jeweiligen Phasenverhältnisse können der Grafik entnommen werden.



Darstellung des äquivalenten TP–Signals nach Betrag und Phase

Das im Allgemeinen komplexwertige äquivalenten TP–Signal

xTP(t)=a(t)ejϕ(t)

kann entsprechend der hier angegebenen Gleichung in eine Betragsfunktion a(t) und eine Phasenfunktion ϕ(t) aufgespalten werden, wobei gilt:

a(t)=|xTP(t)|=Re2[xTP(t)]+Im2[xTP(t)],
ϕ(t)=arc xTP(t)=arctanIm[xTP(t)]Re[xTP(t)].

Der Grund dafür, dass man ein Bandpass–Signal x(t) meist durch das äquivalente TP–Signal xTP(t) beschreibt ist, dass die Funktionen a(t) und ϕ(t) in beiden Darstellungen interpretierbar sind:

  • Der Betrag a(t) des äquivalentes TP–Signals xTP(t) gibt die (zeitabhängige) Hüllkurve von x(t) an.
  • Die Phase ϕ(t) von xTP(t) kennzeichnet die Lage der Nulldurchgänge von x(t), wobei gilt:
–   Bei ϕ(t)>0 ist der Nulldurchgang früher als seine Solllage   ⇒   das Signal ist hier vorlaufend.
–  Bei ϕ(t)<0 ist der Nulldurchgang später als seine Solllage   ⇒   das Signal ist hier nachlaufend.

Beispiel 2:  Die Grafik soll diesen Zusammenhang verdeutlichen, wobei AU>AO vorausgesetzt ist   ⇒   der grüne Zeiger (für das untere Seitenband) ist länger als der blaue Zeiger (oberes Seitenband). Es handelt sich um eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt t0:

Bandpass–Spektrum X(f)
  • Bei diesen Systemparametern liegt die Spitze des Zeigerverbundes xTP(t) – also die geometrisch Summe aus rotem, blauem und grünem Zeiger – auf einer Ellipse.
  • In der linken Grafik schwarz eingezeichnet ist der Betrag a(t0)=|xTP(t0)| und in brauner Farbe angedeutet ist der Phasenwert ϕ(t0)=arc xTP(t0)>0.
  • In der rechten Grafik gibt der Betrag a(t0)=|xTP(t0)| des äquivalenten TP–Signals die Hüllkurve des physikalischen Signals x(t) an.
  • Bei ϕ(t)0 würden alle Nulldurchgänge von x(t) in äquidistenten Abständen auftreten. Wegen ϕ(t0)>0 ist zum Zeitpunkt t0 das Signal vorlaufend, das heißt: Die Nulldurchgänge kommen früher, als es das Raster vorgibt.


Versuchsdurchführung

Zeigerdiagramm aufgabe 2.png
  • Wählen Sie zunächst die Aufgabennummer.
  • Eine Aufgabenbeschreibung wird angezeigt.
  • Parameterwerte sind angepasst.
  • Lösung nach Drücken von „Hide solition”.


Mit der Nummer „0” wird auf die gleichen Einstellung wie beim Programmstart zurückgesetzt und es wird ein Text mit weiteren Erläuterungen zum Applet ausgegeben.


Im Folgenden bezeichnet Grün das Untere Seitenband   ⇒   (AU,fU,φU),   Rot den Träger   ⇒   (AT,fT,φT) und Blau das Obere Seitenband   ⇒   (AO,fO,φO).

(1)   Es gelte   Rot:AT=1 V,fT=100 kHz,φT=0,   Grün:AU=0.4V, fU=80 kHz,φU=90,   Blau:AO=0.4 V,fO=120 kHz,φO=90.

Betrachten und interpretieren Sie das äquivalente TP–Signal xTP(t) und das physikalische Signal x(t). Welche Periodendauer T0 erkennt man?
 Das äquivalente TP–Signal xTP(t) nimmt ausgehend von xTP(t=0)=1 V auf der reellen Achse Werte zwischen 0.2 V und 1.8 V an   ⇒   Phase ϕ(t)0.
 Der Betrag |xTP(t)| gibt die Hüllkurve a(t) des physikalischen Signals x(t) an. Es gilt mit AN=0.8 V und fN=20 kHz:   a(t)=AT+ANsin(2πfNt).
 Sowohl xTP(t) als auch x(t) sind periodisch mit der Periodendauer T0=1/fN=50 µs.


(2)   Wie ändern sich die Verhältnisse gegenüber (1) mit fU=99 kHz und fO=101 kHz ? Wie könnte x(t) entstanden sein?

 Für die Hüllkurve a(t) des Signals x(t) gilt weiterhin a(t)=AT+ANsin(2πfNt), aber nun mit fN=1 kHz. Auch wenn es nicht zu erkennen ist:
 xTP(t) und x(t) sind weiterhin periodisch:   T0=1 ms. Beispiel: Zweiseitenband–Amplitudenmodulation (ZSB–AM) eines Sinussignals mit Cosinus–Träger.


(3)   Welche Einstellungen müssen gegenüber (2) geändert werden, um zur ZSB–AM eines Cosinussignals mit Sinus–Träger zu gelangen. Was ändert sich gegenüber (2)?

Die Trägerphase muss auf φT=90 geändert werden   ⇒   Sinus–Träger. Ebenso muss φO=φU=φT=90 eingestellt werden   ⇒   cosinusförmige Nachricht
 Die Ortskurve liegt nun auf der imaginären Achse  ⇒   ϕ(t)90. Zu Beginn gilt xTP(t=0)=j1.8 V.


(4)   Nun gelte   Rot:AT=1 V, fT=100 kHz, φT=0,   Grün:AU=0.4V, fU=80 kHz, φU=0,   Blau:AO=0.4 V, fO=120 kHz, φO=0.

Welche Eigenschaften weist dieses System „ZSB–AM, wobei Nachrichtensignal und Träger jeweils cosinusförmig” auf? Wie groß ist der Modulationsgrad m?
 Das äquivalente TP–Signal xTP(t) nimmt ausgehend von xTP(t=0)=1.8 V auf der reellen Achse Werte zwischen 0.2 V und 1.8 V an   ⇒   Phase ϕ(t)0.
 Bis auf den Startzustand xTP(t=0) gleiches Verhalten wie bei der Einstellung (1). Der Modulationsgrad ist jeweils m=0.8.


(5)   Es gelten weiter die Parameter gemäß (4) mit Ausnahme von AT=0.6V. Wie groß ist nun der Modulationsgrad m? Welche Konsequenzen hat das?

 Es liegt nun eine ZSB–AM mit Modulationsgrad m=1.333 vor. Bei m>1 ist die einfachere Hüllkurvendemodulation nicht anwendbar, da nun die Phasenfunktion ϕ(t){0, ±180} nicht mehr konstant ist und die Hüllkurve a(t) nicht mehr mit dem Nachrichtensignal übereinstimmt. Vielmehr muss die aufwändigere Synchrondemodulation verwendet werden. Bei Hüllkurvendemodulation käme es zu nichtlinearen Verzerrungen.


(6)   Es gelten weiter die Parameter gemäß (4) bzw. (5) mit Ausnahme von AT=0 an   ⇒   m. Welches Modulationsverfahren wird so beschrieben?

Es handelt sich um eine ZSB–AM ohne Träger und es ist eine eine Synchrondemodulation erforderlich. Das äquivalente TP–Signal xTP(t) liegt zwar auf der reellen Achse, aber nicht nur in der rechten Halbebene. Damit gilt auch hier für die Phasenfunktion ϕ(t){0, ±180}, wodurch Hüllkurvendemodulation nicht anwendbar ist.


(7)   Nun gelte   Rot:AT=1 V,fT=100 kHz,φT=0,   Grün:AU=0, fU=80 kHz,φU=90,   Blau:AO=0.8 V,fO=120 kHz,φO=90.

Welches Konstellation wird hiermit beschrieben? Welche Eigenschaften dieses Verfahrens erkennt man aus der Grafik?
Es handelt es sich um eine Einseitenbandmodulation (ESB–AM), genauer gesagt um eine OSB–AM: Der rote Träger liegt fest, der grüne Zeiger fehlt und der blaue Zeiger (OSB) dreht entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Modulationsgrad ist μ=0.8 (bei ESB bezeichnen wir den Modulationsgrad mit μ anstelle von m). Das Trägersignal ist cosinusförmig und das Nachrichtensignal sinusförmig.
Die Ortskurve ist ein Kreis. xTP(t) bewegt sich darauf in mathematisch positiver Richtung. Wegen ϕ(t)const. ist auch hier die Hüllkurvendemodulation nicht anwendbar:  Dies erkennt man daran, dass die Hüllkurve a(t) nicht cosinusförmig ist. Vielmehr ist die untere Halbwelle spitzer als die obere   ⇒   starke lineare Verzerrungen.


(8)   Es gelten weiter die Parameter gemäß (7) mit Ausnahme von AO=0 und AU=0.8V. Welche Unterschiede ergeben sich gegenüber (7)?

Nun handelt es sich um eine USB–AM: Der rote Träger liegt fest, der blaue Zeiger fehlt und der grüne Zeiger (USB) dreht im Uhrzeigersinn. Alle anderen Aussagen von (7) treffen auch hier zu.


(9)   Es gelten weiter die Parameter gemäß (7) mit Ausnahme von AO=0.2 VAU=0.4 V. Welche Unterschiede ergeben sich gegenüber (7)?

Die Ortskurve xTP(t) ist nun keine horizontale Gerade, sondern eine Ellipse mit dem Realteil zwischen 0.4 V und 1.6 V sowie dem Imaginärteil im Bereich ±0.2 V. Wegen ϕ(t)const. würde auch hier die Hüllkurvendemodulation zu nichtlinearen Verzerrungen führen
Die hier simulierte Konstellation beschreibt die Situation von (4), nämlich eine ZSB–AM mit Modulationsgrad m=0.8, wobei das obere Seitenband aufgrund der Kanaldämpfung auf 50% reduziert wird.


Zur Handhabung des Applets


Ortskurve abzug3.png
  • Die roten Parameter (AT, fT, φT) und der rote Zeiger kennzeichnen den Träger.
  • Die grünen Parameter (AU, fU<fT, φU) kennzeichnen das Untere Seitenband.
  • Die blauen Parameter (AO, fO>fT, φO) kennzeichnen das Obere Seitenband.
  • Der rote Zeiger dreht nicht.
  • Der grüne Zeiger dreht in mathematisch negativer Richtung (im Uhrzeigersinn).
  • Der blaue Zeiger dreht entgegen dem Uhrzeigersinn.


Bedeutung der Buchstaben in nebenstehender Grafik:

    (A)     Grafikfeld für das äquivalente TP–Signal xTP(t)

    (B)     Grafikfeld für das physikalische Signal x(t)

    (C)     Parametereingabe per Slider:   Amplituden, Frequenzen, Phasenwerte

    (D)     Bedienelemente:   Start – Step – Pause/Continue – Reset

    (E)     Geschwindigkeit der Animation:   „Speed”   ⇒   Werte: 1, 2 oder 3

    (F)     „Trace”   ⇒   Ein oder Aus, Spur des äquivalenten TP–Signals   xTP(t)

    (G)     Numerikausgabe:   Zeit t, Signalwerte  Re[xTP(t)]  und  Im[xTP(t)],

  Hüllkurve a(t)=|xTP(t)|  und  Phase ϕ(t)=arc xTP(t)

    (H)     Variationsmöglichkeiten für die grafische Darstellung

Zoom–Funktionen „+” (Vergrößern), „” (Verkleinern) und o (Zurücksetzen)

Verschieben mit „” (Ausschnitt nach links, Ordinate nach rechts), „” „” „

    (I)     Bereich für die Versuchsdurchführung:  Aufgabenauswahl und Aufgabenstellung

    (J)     Bereich für die Versuchsdurchführung:  Musterlösung

Über die Autoren

Dieses interaktive Berechnungstool wurde am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München konzipiert und realisiert.

  • Die erste Version wurde 2005 von Ji Li im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer: Günter Söder).
  • 2018 wurde dieses Programm von Xiaohan Liu im Rahmen ihrer Bachelorarbeit (Betreuer: Tasnád Kernetzky) neu gestaltet und erweitert.

Nochmalige Aufrufmöglichkeit des Applets in neuem Fenster

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