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Exercise 5.5: Error Sequence and Error Distance Sequence

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Fehlerfolge (oben, blau) und Fehlerabstandsfolge (unten, rot)

Eine jede Fehlerfolge  eν  kann man auch als die Folge  an  der Fehlerabstände angeben. Ist die mittlere Fehlerwahrscheinlichkeit nicht zu groß, dann ergibt sich so ein geringerer Speicherbedarf als bei Speicherung der Fehlerfolge. Für den Vergleich in dieser Aufgabe soll von den folgenden Voraussetzungen ausgegangen werden:

  • Abgespeichert werden soll jeweils eine Fehlerfolge der Länge  N=106  Elementen.
  • Für die Speicherung von  eν  soll die speichereffizienteste Methode (ein Bit pro Fehler) verwendet werden.
  • Jeder Fehlerabstand wird durch 4 Byte (32 Bit) dargestellt.


Ist das zugrundeliegende Kanalmodell erneuernd wie zum Beispiel das BSC–Modell, so können zur Generierung der Fehlerfolge  eν  auf einem Digitalrechner zwei unterschiedliche Methoden angewandt werden:

  • die symbolweise Erzeugung der Fehler, beim BSC–Modell gemäß den Wahrscheinlichkeiten  p  (Fehler) und  1p  (kein Fehler),
  • die Erzeugung der Fehlerabstände, beim BSC–Modell entsprechend der  Binomialverteilung.




Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Themengebiet des Kapitels  Binary Symmetric Channel (BSC).
  • Bei den folgenden Fragen gibt  Ge  die erforderliche Dateigröße (in Byte) zur Abspeicherung der Fehlerfolge  eν  und  Ga  (ebenfalls in Byte) die Dateigröße bei Abspeicherung der Fehlerabstandsfolge  an an.



Fragebogen

1

Wieviel Speicherplatz (in Byte) wird benötigt, wenn man eine Fehlerfolge der Länge  N=106  direkt abspeichert?

Ge = 

 kByte

2

Wie groß wird die Dateigröße in etwa bei Speicherung der Fehlerabstände? Es gelte  pM=103.

Ga = 

 kByte

3

Wie groß wird die Datei bei Speicherung der Fehlerabstände mit  pM=0.5?

Ga = 

 kByte

4

Geben Sie die Grenze  pM, max  der BSC–Fehlerwahrscheinlichkeit an, bei der die Speicherung als Fehlerabstandsfolge sinnvoll ist.

pM, max = 

 %


Musterlösung

(1)  Pro Element eν der Fehlerfolge benötigt man genau ein Bit.

  • Die Multiplikation mit N ergibt 106 Bit entsprechend Ge =125 kByte_.


(2)  Mit N=106 und p_{\rm M} = 10^{–3} sind ca. 1000 Fehlerabstände abzuspeichern, jeder einzelne mit 4 \ \rm Byte   ⇒   G_a \ \underline {= 4 \rm kByte}.

  • Im Gegensatz zur Speicherung der Fehlerfolge wird dieser Wert leicht variieren, da in einer Fehlerfolge der (begrenzten) Länge N = 10^6 nicht immer exakt 1000 Fehler auftreten werden.


(3)  Nun werden im Mittel 0.5 \cdot 10^6 Fehler auftreten   ⇒   G_a \ \underline {= 2000 \ \rm KByte}.

  • Daraus ist ersichtlich, dass die Speicherung der Fehlerabstände nur sinnvoll ist, wenn die (mittlere) Fehlerwahrscheinlichkeit nicht zu groß ist.


(4)  Aus den Erklärungen zu den oberen Teilaufgaben folgt:

N \cdot p_{\rm M} \cdot 4 < {N}/{8} \Rightarrow \hspace{0.3cm}p_{\rm M, \hspace{0.05cm}max} = {1}/{32} \hspace{0.15cm}\underline {= 3.125\%}\hspace{0.05cm}.
  • Dieses Ergebnis ist unabhängig von der Folgenlänge N.