Loading [MathJax]/jax/output/HTML-CSS/fonts/TeX/fontdata.js

Exercise 1.1: Multiplexing in the GSM System

From LNTwww
Revision as of 23:09, 24 October 2021 by Reed (talk | contribs)

Zum Multiplexing
beim GSM–Mobilfunksystem

The Global System for Mobile Communication (GSM) mobile communications standard, which has been established in Europe since 1992, uses both frequency division and time division multiplexing to enable several users to communicate in one cell.

Some characteristics of the system are given below in somewhat simplified form. A more detailed description can be found in the chapter   General Description of GSM  in the book Buch „Examples of Communication Systems”.

  • The frequency band of the uplink (the connection from the mobile to the base station) is between  890 MHz  and 915 MHz.  Taking into account the guard bands (each around 100 kHz)  at both ends, a total bandwidth of   24.8 MHz  is thus available for the uplink.
  • This band is used by  KF  subchannels Radio Frequency Channels), which are adjacent in frequency with a respective spacing of   200 kHz  The numbering is done with the running variable  kF, starting with  kF=1.
  • Der Frequenzbereich für den Downlink  (die Verbindung von der Basis– zur Mobilstation)  liegt um  45 MHz  oberhalb des Uplinks und ist in genau gleicher Weise wie dieser aufgebaut.
  • Jeder dieser FDMA–Teilkanäle wird gleichzeitig von  KT  Teilnehmern per TDMA  (Time Division Multiple Access)  genutzt.
  • Jedem Teilnehmer steht im Abstand von  4.62 ms  ein Zeitschlitz der Dauer  T ≈ 577 \rm µ s  zur Verfügung.
  • Während dieser Zeit müssen die (näherungsweise)  156  Bit übertragen werden, die das Sprachsignal unter Berücksichtigung von Datenreduktion und Kanalcodierung beschreiben.





Hinweise:


Fragebogen

1

Wieviele Teilkanäle entstehen durch Frequenzmultiplex?

K_{\rm F} \ = \

2

Welche Mittenfrequenz  f_{\rm M}  hat der  Radio Frequency Channel  im Uplink mit der laufenden Nummer  k_{\rm F} = 100?

f_{\rm M} \ = \

\ \rm MHz

3

Welcher Downlink–Kanal  (Nummer  k_{\rm F})  benutzt die Frequenz  \text{940 MHz}?

k_{\rm F} \ = \

4

Wieviele Teilkanäle entstehen bei GSM durch Zeitmultiplex?

K_{\rm T} \ = \

5

Wieviele GSM–Teilnehmer können in einer Zelle gleichzeitig aktiv sein?

K \ = \

6

Wie groß ist die Brutto–Bitrate bei GSM?

R_{\rm Brutto} \ = \

\ \rm kbit/s


Musterlösung

(1)  Aus der Gesamtbandbreite  \text{24.8 MHz}  und dem Kanalabstand 200 kHz folgt

K_{\rm F}\hspace{0.15cm}\underline{ = 124}.


(2)  Die Mittenfrequenz des ersten Kanals liegt bei  \text{890.2 MHz}.  Der Kanal „RFCH 100” liegt um  \text{ 99 · 200 kHz = 19.8 MHz}  höher:

f_{\rm M}= 890.2 \ \rm MHz + 19.8 \ \rm MHz\hspace{0.15cm}\underline{ = 910 \ \rm MHz}.


(3)  Um die Überlegungen zur Teilaufgabe  (2)  nutzen zu können, transformieren wir die Aufgabenstellung in den Uplink:  

  • Der gleiche Kanal mit der Kennung  k_{\rm F}, der im Downlink die Frequenz  \text{940 MHz}  nutzt, liegt im Uplink bei  \text{895 MHz}
  • Damit gilt:
k_{\rm F} = 1 + \frac {895 \,\,{\rm MHz } - 890.2 \,\,{\rm MHz } }{0.2 \,\,{\rm MHz }} \hspace{0.15cm}\underline {= 25}.


(4)  In einem TDMA–Rahmen der Dauer  \text{4.62}  Millisekunden können  K_{\rm T}\hspace{0.15cm}\underline{ = 8}  Zeitschlitze mit jeweiliger Dauer  T = 577 \ \rm µ s  untergebracht werden. 

Anmerkung:  Bei GSM wird tatsächlich  K_{\rm T} = 8  verwendet.


(5)  Mit den Ergebnissen der Teilaufgaben  (1)  und  (4)  erhält man:

K = K_{\rm F} \cdot K_{\rm T} = 124 \cdot 8 \hspace{0.15cm}\underline {= 992}


(6)  Während der Zeit  T = 577 \ \rm µs  müssen  156  Bit übertragen werden.

  • Damit stehen für jedes Bit die Zeit  T_{\rm B} = 3.699 \ \rm µ s  zur Verfügung.
  • Daraus ergibt sich die (Brutto–)Bitrate
R_{\rm Brutto} = \frac {1 }{T_{\rm B}}\hspace{0.15cm}\underline {\approx 270 \,\,{\rm kbit/s }}.
  • Diese Brutto–Bitrate beinhaltet neben den das Sprachsignal beschreibenden Datensymbolen auch die Trainigssequenz zur Kanalschätzung und die Redundanz für die Kanalcodierung.  Die Netto–Bitrate beträgt beim GSM–System für jeden der acht Benutzer nur etwa  \text{13 kbit/s}.