Die Professur „Leitungsgebundene Übertragungstechnik” und der LNT


Das Fachgebiet „Leitungsgebundene Übertragungstechnik” (LÜT) wurde 2004 etabliert, als der ehemalige LNT–Doktorand Norbert Hanik an die TU München zurückgekehrt ist und als dessen Leiter berufen wurde.

Aber schon seit den 1960er Jahren hat der Lehrstuhl für Nachrichtentechnik unter der Leitung von Professor Hans Marko sehr inrensiv und auch erfolgreich auf diesem Gebiet gearbeitet.

2014 wurde aus diesem Fachgebiet die Professur „Leitungsgebundene Übertragungstechnik”. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage.


Organisationsmäßig sind drei Forschungsgruppen in einer Lehr- und Forschungseinheit zusammengefasst, dem Institute for Communications Engineering, nämlich



Prof. Dr.-Ing. Norbert Hanik (am LNT von 1989-1995, bei LÜT seit 2004)


Norbert Hanik

Norbert Hanik wurde 1962 im bayerischen Wemding im Donau–Ries geboren und studierte ab 1983 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik. 1995 promovierte er bei Prof. Hans Marko am LNT über „Nichtlineare Effekte in der optischen Signalübertragung”. Danach arbeitete er am Technologiezentrum der Deutschen Telekom AG auf dem Gebiet der optischen Übertragungstechnik, seit 1999 als Leiter der Forschungsgruppe „Systemkonzepte photonischer Netze ”. 2002 war er als Gastprofessor am Forschungszentrum COM der Technical University of Denmark (TUD) in Kopenhagen.

Mit Wirkung zum 01. April 2004 wurde Norbert Hanik auf die Professur für „Leitungsgebundene Übertragungstechnik” an die Fakultät für Elektro– und Informationstechnik der TUM berufen. Er kehrte damit nach neun Jahren in Berlin an seinen Heimatlehrstuhl zurück. Nach dem Tod unseres Lehrstuhlinhabers Prof. Ralf Kötter wurde Norbert Hanik im Frühjahr 2009 zum Kommissarischen Leiter des LNT bestellt.

Die Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit liegen auf den Gebieten der Modellierung, der Simulation und der Optimierung von Komponenten, Subsystemen und Übertragungsstrecken optischer Übertragungssysteme und optischer Netze.

Innerhalb des $\rm LNTwww$–Projektes war Prof. Hanik häufig ein äußerst kompetenter fachlicher Berater. Bei einigen Büchern war er Co–Autor, zum Beispiel bei „Lineare zeitinvariante Systeme” und bei einzelnen Kapiteln von „Digitalsignalübertragung” und „Beispiele von Nachrichtensystemen”. Insbesondere bedanken sich die Initiatoren von $\rm LNTwww$ bei Norbert, dass er unser Lerntutorial in seinen Lehrveranstaltungen vielseitig einsetzt.

Biographie auf der LÜT–Homepage (in English)


Dr.-Ing. Bernhard Göbel (bei LÜT von 2004-2010)

Bernhard Göbel

Bernhard Göbel, 1978 in München geboren, beendete 2004 sein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität München nach Auslandssemestern in Southampton und Princeton mit einer Diplomarbeit zur Untersuchung genetischer Krankheiten mittels der Informationstheorie. Von Herbst 2004 bis Ende 2010 war Bernhard Göbel Assistent von Prof. Norbert Hanik im Fachgebiet „Leitungsgebundene Übertragungstechnik”, der an der TU München dem LNT zugeordnet ist. Nach einem Forschungsaufenthalt an den Bell Labs in New Jersey promovierte er 2010 zum Thema „Informationstheoretische Eigenschaften faser-optischer Nachrichtenkanäle”. Zu seinen weiteren Aufgaben am LNT gehörte neben der Betreuung von Lehrveranstaltungen die Verwaltung des CITPER–Projekts, das von der Europäischen Union initiiert wurde.

Nach seiner Promotion wechselte Dr. Göbel zu der Volkswagen AG nach Wolfsburg, wo er eine Ausbildung zum Patentanwalt begann. 2014 kehrte er nach München zurück und ist nun für die BMW AG tätig.

Innerhalb des $\rm LNTwww$–Projektes wurde Bernhard immer dann eingesetzt, wenn die Autoren merkten, dass manches mit „MATLAB” doch besser geht als ohne. Des Weiteren war er ein fachkundiger Berater bei mehreren Lernvideos und Interaktionsmodulen, zum Beispiel „Dämpfung von Kupferkabeln”, „Zeitverhalten von Kupferkabeln” sowie „Viterbi-Empfänger”. Wir bedanken uns bei Bernhard auch dafür, dass er unser Lerntutorial als Übungsassistent zur „Leitungsgebundenen Übertragungstechnik” bei vielen Studenten der TU München bekannt gemacht hat.



Tasnád Kernetzky, M.Sc. (bei LÜT seit 2014)

Tasnád Kernetzky

Tasnád Kernetzky wurde 1987 in Marosvásárhely (heute: Târgu Mureș, Rumänien) geboren. Er studierte ab 2009 Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität München und schloss sein Studium 2014 mit einer Masterarbeit über die Übertragungseigenschaften von Powerline Communication (PLC) Systemen ab. Seit Dezember 2014 arbeitet er als Doktorand bei Prof. Norbert Hanik in der Professur „Leitungsgebundene Übertragungssysteme” – zunächst bis 2017 in Kooperation mit der SIEMENS AG weiterhin auf dem Thema „PLC”. Der Fokus seiner aktuellen Arbeiten liegt auf der Simulation nichtlinerarer optischer Übertragungssysteme mit Mehrmodenfasern und optischen Wellenleitern.

In der Lehre ist Tasnád verantwortlich für die Übungen zur Vorlesung „Grundlagen der Informationstechnik (LB)” von Prof. Hanik. Daneben organisiert er das „Hauptseminar Digitale Kommunikationssysteme”.

Seit Anfang 2016 ist Tasnád auch in die Systemadministration eingebunden und im Dezember 2016 hat er zusätzlich von Markus Stinner die Aufgabe übernommen, das Studenten-Team bei der Portierung des „altes $\rm LNTwww$” (Version 2) in die vorliegende Wiki-Form (Version 3) zu unterstützen.

Insbesondere hat er die bestehenden Lernvideos in moderne Formate (mp4, ogv) konvertiert, um von möglichst vielen Browsern wie Firefox, Chrome und Safari, als auch von Smartphones wiedergegeben werden zu können und er war Betreuer und Ansprechpartner bei allen studentischen Arbeiten zur Portierung der interaktiven Applets nach HTML5. Außerdem vollzog er Anfang 2018 den anstehenden Umzug des Wikis auf einen neuen Server, als auch die damit verbundenen Update–Arbeiten am Wiki.